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Projekt ISJV – Übersicht und Veränderungen

Projekt ISJV – Übersicht und Veränderungen

Justizvollzug

Das Projekt Informationssystem im Justizvollzug, kurz ISJV, verfolgt verschiedene Ziele im Zusammenhang mit Daten aus dem Justizvollzug. Zum einen geht es darum, den manuellen Aufwand zur Zusammenstellung, Auswertung und Visualisierung der relevanten Informationen zu statistischen Zwecken für alle involvierten Parteien massiv zu reduzieren. Hier sollen zukünftig automatisierte Prozesse und standardisierte Schnittstellen zur Anwendung kommen, welche durch die gängigen Fachapplikationen (Gina, JURIS, Papillon) benutzt werden. Mit diesem Entwicklungsschritt einher geht eine Harmonisierung der Daten und die Steigerung der Datenqualität.

Zum anderen erschliessen sich vielfältige Möglichkeiten bei der Verwendung der erhobenen Informationen. Mithilfe des ISJV-Projekts wird die Möglichkeit geschaffen, Statistiken auf tagesaktueller Basis den Justizvollzugsämtern und -institutionen zur Verfügung zu stellen. Zudem werden Suchfunktionen angeboten, welche die heutigen, oftmals zeitaufwändigen Rechercheaufgaben im Rahmen von Platz- und Personensuche vereinfachen und beschleunigen sollen.

Mit dem Jahreswechsel hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Machbarkeitsphase wurde erfolgreich abgeschlossen, was den Startschuss für die Umsetzungsphase auslöste. Aus organisatorischer Sicht ging zu diesem Zeitpunkt die Projektverantwortung vom Schweizerischen Kompetenzzentrum für den Justizvollzug (SKJV) an das HIS-Programm über.

Machbarkeitsphase – zusammenfassender Blick zurück

Eine grosse thematische Vielfalt galt es in der Machbarkeitsphase zu bewältigen. Dabei wurden technische, organisatorische und planerische Aspekte untersucht.

Eine zentrale Bedeutung kam der Erarbeitung von möglichen Lösungsarchitekturen zu, da diese die Basis für zahlreiche Folgetätigkeiten bildeten. Unter anderem galt es zu klären, wie die Ideen in die bestehende Fachapplikationslandschaft integriert und etablierte Datenflüsse optimiert werden können. Festgehalten wurden die entsprechenden Erkenntnisse in Detailspezifikationen und Pflichtenheften. Im Zuge dieser Aktivitäten erfolgten ebenfalls die Evaluation, Gespräche und Auswahl geeigneter Umsetzungspartner.

Auf organisatorischer Seite stand die Ideen- und Nutzenvermittlung im Zentrum. Eine Plattform, wie sie durch das ISJV-Projekt geschaffen wird, liefert erst dann aussagekräftige Daten, wenn viele – idealerweise alle – Institutionen des Schweizerischen Justizvollzugs daran teilnehmen. Aus diesem Grund war die Kommunikation mit den verschiedenen kantonalen Justizvollzugsämtern sehr wichtig und entsprechend intensiv.

Die planerischen Aspekte betrafen sinngemäss die methodischen Ansätze zur Realisierung des Vorhabens sowie die groben zeitlichen und finanziellen Dimensionen. Detaillierungen dazu sind Gegenstand der Umsetzungsphase und hängen direkt von den Resultaten aus den Pilotprojekten ab.

Es lässt sich festhalten, dass die genannten Themen in der Machbarkeitsphase gründlich vorbereitet bzw. erarbeitet wurden. Auf dieser soliden Basis kann die konkrete Umsetzung des ISJV-Projekts nun kontinuierlich weitergetrieben werden.

Umsetzungsphase – erste Ergebnisse

Der Schwung aus den Vorarbeiten wurde in die Umsetzungsphase übernommen. Die reibungslose Projektübergabe führte dazu, dass die Projektthemen nahtlos weitergeführt werden konnten. So wurden in nur wenigen Wochen bereits wichtige Ergebnisse erzielt:

  • Die eCH-0051-Schnittstelle wurde um die nötigen Elemente für den Austausch von ISJV-relevanten Daten erweitert.
  • Die Plattform für die Bereitstellung von Daten für tagesaktuelle Statistiken sowie Suchfunktionen wurde in einer Testumgebung aufgebaut.
  • Das automatisierte Einlesen und Vorverarbeiten der eingelieferten Daten in die neue Datenplattform wurde entwickelt.
  • Die (Web-)Services für Platz- und Personensuche stehen in einer ersten Version bereit.
  • Die autonom durch verschiedene Umsetzungspartner realisierten Komponenten (Datenplattform, Suchservices) konnten zusammengefügt werden.

In den kommenden Wochen geht es darum, die Fachapplikationen zu erweitern. Einerseits gilt es, die benötigten Daten schnittstellenkonform bereitzustellen und automatisiert zu übertragen. Andererseits müssen die neu entwickelten Suchservices durch die Fachapplikationen angebunden und integriert werden. Damit die Praxisnähe geschaffen und das essenzielle Benutzerfeedback berücksichtigt werden kann, erfolgen diese Tätigkeiten in Form eines Pilotbetriebs aktuell zusammen mit dem Amt für Justizvollzug Bern. Weitere Pilotanbindungen folgen im laufenden Jahr.

Zu erwähnen gilt es zudem noch die neu geschaffene Arbeitsgruppe Recht im Justizvollzug. Dieses Gremium setzt sich unter anderem mit dem Umgang (kantonsübergreifende Sammlung, Bearbeitung und Austausch) von besonders schützenswerten Daten und den entsprechenden Regelungen auseinander. Dieses Thema ist für die Personensuche im ISJV-Projekt von grosser Relevanz.

Informationssystem im Justizvollzug

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Projekt ISJV – Übersicht und Veränderungen

Projekt ISJV – Übersicht und Veränderungen

Justizvollzug

Das Projekt Informationssystem im Justizvollzug, kurz ISJV, verfolgt verschiedene Ziele im Zusammenhang mit Daten aus dem Justizvollzug. Zum einen geht es darum, den manuellen Aufwand zur Zusammenstellung, Auswertung und Visualisierung der relevanten Informationen zu statistischen Zwecken für alle involvierten Parteien massiv zu reduzieren. Hier sollen zukünftig automatisierte Prozesse und standardisierte Schnittstellen zur Anwendung kommen, welche durch die gängigen Fachapplikationen (Gina, JURIS, Papillon) benutzt werden. Mit diesem Entwicklungsschritt einher geht eine Harmonisierung der Daten und die Steigerung der Datenqualität.

Zum anderen erschliessen sich vielfältige Möglichkeiten bei der Verwendung der erhobenen Informationen. Mithilfe des ISJV-Projekts wird die Möglichkeit geschaffen, Statistiken auf tagesaktueller Basis den Justizvollzugsämtern und -institutionen zur Verfügung zu stellen. Zudem werden Suchfunktionen angeboten, welche die heutigen, oftmals zeitaufwändigen Rechercheaufgaben im Rahmen von Platz- und Personensuche vereinfachen und beschleunigen sollen.

Mit dem Jahreswechsel hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Machbarkeitsphase wurde erfolgreich abgeschlossen, was den Startschuss für die Umsetzungsphase auslöste. Aus organisatorischer Sicht ging zu diesem Zeitpunkt die Projektverantwortung vom Schweizerischen Kompetenzzentrum für den Justizvollzug (SKJV) an das HIS-Programm über.

Machbarkeitsphase – zusammenfassender Blick zurück

Eine grosse thematische Vielfalt galt es in der Machbarkeitsphase zu bewältigen. Dabei wurden technische, organisatorische und planerische Aspekte untersucht.

Eine zentrale Bedeutung kam der Erarbeitung von möglichen Lösungsarchitekturen zu, da diese die Basis für zahlreiche Folgetätigkeiten bildeten. Unter anderem galt es zu klären, wie die Ideen in die bestehende Fachapplikationslandschaft integriert und etablierte Datenflüsse optimiert werden können. Festgehalten wurden die entsprechenden Erkenntnisse in Detailspezifikationen und Pflichtenheften. Im Zuge dieser Aktivitäten erfolgten ebenfalls die Evaluation, Gespräche und Auswahl geeigneter Umsetzungspartner.

Auf organisatorischer Seite stand die Ideen- und Nutzenvermittlung im Zentrum. Eine Plattform, wie sie durch das ISJV-Projekt geschaffen wird, liefert erst dann aussagekräftige Daten, wenn viele – idealerweise alle – Institutionen des Schweizerischen Justizvollzugs daran teilnehmen. Aus diesem Grund war die Kommunikation mit den verschiedenen kantonalen Justizvollzugsämtern sehr wichtig und entsprechend intensiv.

Die planerischen Aspekte betrafen sinngemäss die methodischen Ansätze zur Realisierung des Vorhabens sowie die groben zeitlichen und finanziellen Dimensionen. Detaillierungen dazu sind Gegenstand der Umsetzungsphase und hängen direkt von den Resultaten aus den Pilotprojekten ab.

Es lässt sich festhalten, dass die genannten Themen in der Machbarkeitsphase gründlich vorbereitet bzw. erarbeitet wurden. Auf dieser soliden Basis kann die konkrete Umsetzung des ISJV-Projekts nun kontinuierlich weitergetrieben werden.

Umsetzungsphase – erste Ergebnisse

Der Schwung aus den Vorarbeiten wurde in die Umsetzungsphase übernommen. Die reibungslose Projektübergabe führte dazu, dass die Projektthemen nahtlos weitergeführt werden konnten. So wurden in nur wenigen Wochen bereits wichtige Ergebnisse erzielt:

  • Die eCH-0051-Schnittstelle wurde um die nötigen Elemente für den Austausch von ISJV-relevanten Daten erweitert.
  • Die Plattform für die Bereitstellung von Daten für tagesaktuelle Statistiken sowie Suchfunktionen wurde in einer Testumgebung aufgebaut.
  • Das automatisierte Einlesen und Vorverarbeiten der eingelieferten Daten in die neue Datenplattform wurde entwickelt.
  • Die (Web-)Services für Platz- und Personensuche stehen in einer ersten Version bereit.
  • Die autonom durch verschiedene Umsetzungspartner realisierten Komponenten (Datenplattform, Suchservices) konnten zusammengefügt werden.

In den kommenden Wochen geht es darum, die Fachapplikationen zu erweitern. Einerseits gilt es, die benötigten Daten schnittstellenkonform bereitzustellen und automatisiert zu übertragen. Andererseits müssen die neu entwickelten Suchservices durch die Fachapplikationen angebunden und integriert werden. Damit die Praxisnähe geschaffen und das essenzielle Benutzerfeedback berücksichtigt werden kann, erfolgen diese Tätigkeiten in Form eines Pilotbetriebs aktuell zusammen mit dem Amt für Justizvollzug Bern. Weitere Pilotanbindungen folgen im laufenden Jahr.

Zu erwähnen gilt es zudem noch die neu geschaffene Arbeitsgruppe Recht im Justizvollzug. Dieses Gremium setzt sich unter anderem mit dem Umgang (kantonsübergreifende Sammlung, Bearbeitung und Austausch) von besonders schützenswerten Daten und den entsprechenden Regelungen auseinander. Dieses Thema ist für die Personensuche im ISJV-Projekt von grosser Relevanz.

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