Die Pflegeaufsichtsbehörden erstellen zuhanden der KOST eine Liste mit den Angaben der zu überprüfenden Personen (AHVN13, Name, Vorname, Geburtsdatum). Die KOST übernimmt diese Liste und führt den Abfrage-Service aus. Dazu werden die von VOSTRA zur Verfügung gestellten WebServices genutzt.
Als Ergebnis liegt eine erweiterte Liste der Personen vor, in welcher deren Status in VOSTRA («Verzeichnet», «Nicht verzeichnet», «Person unbekannt») ersichtlich ist. Für verzeichnete Personen werden die Behördenauszüge bzw. optional für nicht verzeichnete Personen die Behördenauszüge heruntergeladen. Anschliessend übermittelt die KOST die Ergebnisse an die Pflegekinderaufsichtsbehörden. Dieser Vorgang kann jährlich oder bei Bedarf auf Basis einer aktualisierten Personen-Liste wiederholt werden.
Beim Abfrage-Service «Sammelabfrage-Service Personen» handelt es sich um ein Kommandozeilenprogramm, das auf den betroffenen KOST-Arbeitsplätzen mithilfe einer Installationsroutine (MSI-Datei) durch die zuständige kantonale Informatik installiert werden kann. Die Daten befinden sich während des Vorgangs in einem von der KOST bezeichneten Verzeichnis.
Die Lösung bietet folgende Vorteile:
- Die Personendaten und Abfrageergebnisse sind in der Zuständigkeit der Pflegeaufsichtsbehörden.
- Das manuelle Erfassen der Personendaten im Web-Client von VOSTRA entfällt, da dies durch den Abfrage-Service erfolgt.
- Die bestehenden Fachanwendungen sind nicht betroffen.
- Eine kostenlose gesamtschweizerische Lösung anstelle von 26 kantonalen Lösungen.
- Der Abfrage-Service ist vom Bundesamt für Justiz bzw. von VOSTRA abgenommen.
Ergänzend zur Installationsdatei werden eine Dokumentation zur Installation und Einführung der Fachapplikation sowie ein ISDS-Konzept mitgeliefert.