Speech-to-Text erfreut sich einer immer grösseren Verbreitung und Beliebtheit in der Administrations- und Kanzleiarbeit. Vielerorts lässt sich der Einsatz solcher Lösungen nicht mehr wegdenken. Für HIS stehen jedoch andere Anwendungsfälle im Fokus. In erster Linie interessiert, ob sich Speech-to-Text-Lösungen in Mehrsprechersituationen wie beispielsweise Einvernahmen und Gerichtsverhandlungen zweckvoll einsetzen lassen oder wie sich die Qualität präsentiert, wenn der Input in regionaler Ausprägung, sprich in Dialekt/Mundart oder akzentreich erfolgt.
Marktuntersuchung
Mit Blick auf diese Anwendungsfälle hat HIS eine Marktuntersuchung durchgeführt. Im dazugehörigen Bericht werden verschiedene Produkte und Dienste, die sich im Umgang mit den Hauptlandessprachen der Schweiz eignen, hinsichtlich betrieblicher, funktionaler und preislicher Aspekte gegenübergestellt. Des Weiteren wird aufgezeigt, wo aktuell die Stärken und Schwächen entsprechender Lösungen liegen – und zwar hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten in der Justiz.
Resultate und weiteres Vorgehen
Der Bericht hält fest, dass bezüglich der HIS-Anforderungen (Mehrsprechererkennung) momentan keine passenden Lösungen zur Verfügung stehen. Die Praxisreife der automatischen Spracherkennung ist noch nicht erreicht. Deshalb wird vorerst von einem Testbetrieb für Speech-to-Text abgesehen. Zudem sind im HIS-Umfeld die Standard-Anwendungsfälle (direkte Transkription, Diktat) von eher geringem Interesse. Dieser Umstand verstärkt den Entscheid, bis auf Weiteres keine praktischen Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln.
Die Entwicklungsaktivtäten rund um Speech-to-Text werden jedoch laufend weiterverfolgt. Denn in absehbarerer Zeit werden die Anforderungen von HIS durch entsprechende Software-Lösungen erfüllt werden können.
Zusatzinfos
15.12.2021, Newsletter «HIS nimmt Speech-to-Text unter die Lupe…»
22.07.2021, Newsletter «Speech-to-Text…»
Kontakt
Haben Sie Fragen zu Speech-to-Text? Ralph Wildhaber steht Ihnen gerne zur Verfügung.