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Justizvollzug: die Zukunft im Fokus mit IS-JV

Justizvollzug: die Zukunft im Fokus mit IS-JV

Justizvollzug

Das Informationssystem Justizvollzug (IS-JV) hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Im Justizvollzug werden in den Kantonen drei bekannte Fachanwendungen eingesetzt. Ende des letzten Jahres konnte die Integration der Suchservices – der Platz- und Personensuche – nun auch in der dritten Anwendung technisch erfolgreich umgesetzt werden. Welches sind jetzt die nächsten Schritte? 

Schweizweit stehen über 90 Einrichtungen für den Straf- und Massnahmenvollzug zur Verfügung. Diese Institutionen gilt es nun sukzessive an das IS-JV anzuschliessen: So wird der Projektnutzen mit jeder weiteren Anbindung sichtbarer. Aus technischer Sicht bedeutet eine Anbindung das Übertragen und Verarbeiten von tagesaktuellen, strukturierten Daten einer Institution ins IS-JV über einen sicheren Transportkanal. Aktuell befasst sich das Projekt mit Datenlieferungen von 21 Institutionen aus sechs Kantonen.

Augenmerk auf die Datenbasis
Eines der Ziele des Projekts ist es, eine einheitliche, auswertbare Datenbasis in hoher Qualität zu schaffen. Die im IS-JV für statistische Zwecke konsolidierten Daten sollen vorerst auch dem Monitoring Justizvollzug (MJV) des Schweizerischen Kompetenzzentrums für den Justizvollzug (SKJV) zur Verfügung stehen. Das gilt auch umgekehrt: Aufgrund der kontinuierlichen Anbindung von Institutionen ans IS-JV wird ein Datenaustausch zwischen dem IS-JV und dem MJV vorübergehend unumgänglich sein. Nur so kann in beiden Systemen jeweils eine 100-prozentige Datengrundlage bereitgestellt werden.

Gleichzeitig wird auch das Bundesamt für Statistik (BFS) mit Datenlieferungen aus den Kantonen bedient. Ganz im Sinne der Digitalstrategie Justizvollzug 2030 fördert dies einerseits die Datenharmonisierung und reduziert anderseits für die Kantone den Aufwand für die manuelle Erfassung von Justizvollzugsinformationen.

In der aktuellen Testphase liefern die diversen Exportdateien aus den Fachanwendungen wertvolle Hinweise über die unterschiedliche Datenbewirtschaftung in den Kantonen und Einrichtungen. Die Koordination zwischen den Stakeholdern gehört in naher Zukunft zu den wichtigen Aufgaben des Projekts.

Überführen in eine Betriebsorganisation
Die sukzessive Anbindung aller Justizvollzugsinstitutionen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Schaffung der technischen Voraussetzungen zur automatisierten Datenlieferung und zur Nutzung der Suchservices gehört zu den wichtigen Projektergebnissen. Es gilt nun, die Tätigkeiten im Bereich Statistik voranzutreiben und die damit verbundenen Herausforderungen rund um die Datenbasis zu bewältigen. Sobald das IS-JV mit allen bekannten Fachanwendungen in verschiedenen Kantonen verfügbar ist und die rechtlichen Grundlagen in Kraft gesetzt sind, kann der Betriebsmodus beginnen. Eine Aufgabe der neuen Betriebsorganisation wird dann auch die Integration der verbleibenden Institutionen sein.

Der Übergang von einer Projektorganisation zu einer Betriebsorganisation soll voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2026 erfolgen. Bis dahin steht ein intensiver Austausch mit den Kantonen, den Fachleuten aus dem Bereich Statistik und den Applikationslieferanten an. Viele Fragen rund um die Datenbewirtschaftung und -harmonisierung, aber auch hinsichtlich der Behandlung von Spezialfällen werden so kontinuierlich beantwortet. Mit jeder angebundenen Einrichtung steigt die Erfahrung im Umgang mit den ausgelesenen Daten. Die künftige Betriebsorganisation wird so in naher Zukunft ein bewährtes «Anbindungsschema» anwenden können.

 

Haben Sie Fragen zu den Auswirkungen und Vorteilen des Projekts Informationssystem Justizvollzug (IS-JV)? für Ihre Behörde? Fredy Bittel, Integrations- und Rollout-Manager IS-JV, antwortet gerne Ihre Fragen per E-Mail.

Justizvollzug: die Zukunft im Fokus mit IS-JV

Justizvollzug: die Zukunft im Fokus mit IS-JV

Justizvollzug

Das Informationssystem Justizvollzug (IS-JV) hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Im Justizvollzug werden in den Kantonen drei bekannte Fachanwendungen eingesetzt. Ende des letzten Jahres konnte die Integration der Suchservices – der Platz- und Personensuche – nun auch in der dritten Anwendung technisch erfolgreich umgesetzt werden. Welches sind jetzt die nächsten Schritte? 

Schweizweit stehen über 90 Einrichtungen für den Straf- und Massnahmenvollzug zur Verfügung. Diese Institutionen gilt es nun sukzessive an das IS-JV anzuschliessen: So wird der Projektnutzen mit jeder weiteren Anbindung sichtbarer. Aus technischer Sicht bedeutet eine Anbindung das Übertragen und Verarbeiten von tagesaktuellen, strukturierten Daten einer Institution ins IS-JV über einen sicheren Transportkanal. Aktuell befasst sich das Projekt mit Datenlieferungen von 21 Institutionen aus sechs Kantonen.

Augenmerk auf die Datenbasis
Eines der Ziele des Projekts ist es, eine einheitliche, auswertbare Datenbasis in hoher Qualität zu schaffen. Die im IS-JV für statistische Zwecke konsolidierten Daten sollen vorerst auch dem Monitoring Justizvollzug (MJV) des Schweizerischen Kompetenzzentrums für den Justizvollzug (SKJV) zur Verfügung stehen. Das gilt auch umgekehrt: Aufgrund der kontinuierlichen Anbindung von Institutionen ans IS-JV wird ein Datenaustausch zwischen dem IS-JV und dem MJV vorübergehend unumgänglich sein. Nur so kann in beiden Systemen jeweils eine 100-prozentige Datengrundlage bereitgestellt werden.

Gleichzeitig wird auch das Bundesamt für Statistik (BFS) mit Datenlieferungen aus den Kantonen bedient. Ganz im Sinne der Digitalstrategie Justizvollzug 2030 fördert dies einerseits die Datenharmonisierung und reduziert anderseits für die Kantone den Aufwand für die manuelle Erfassung von Justizvollzugsinformationen.

In der aktuellen Testphase liefern die diversen Exportdateien aus den Fachanwendungen wertvolle Hinweise über die unterschiedliche Datenbewirtschaftung in den Kantonen und Einrichtungen. Die Koordination zwischen den Stakeholdern gehört in naher Zukunft zu den wichtigen Aufgaben des Projekts.

Überführen in eine Betriebsorganisation
Die sukzessive Anbindung aller Justizvollzugsinstitutionen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Schaffung der technischen Voraussetzungen zur automatisierten Datenlieferung und zur Nutzung der Suchservices gehört zu den wichtigen Projektergebnissen. Es gilt nun, die Tätigkeiten im Bereich Statistik voranzutreiben und die damit verbundenen Herausforderungen rund um die Datenbasis zu bewältigen. Sobald das IS-JV mit allen bekannten Fachanwendungen in verschiedenen Kantonen verfügbar ist und die rechtlichen Grundlagen in Kraft gesetzt sind, kann der Betriebsmodus beginnen. Eine Aufgabe der neuen Betriebsorganisation wird dann auch die Integration der verbleibenden Institutionen sein.

Der Übergang von einer Projektorganisation zu einer Betriebsorganisation soll voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2026 erfolgen. Bis dahin steht ein intensiver Austausch mit den Kantonen, den Fachleuten aus dem Bereich Statistik und den Applikationslieferanten an. Viele Fragen rund um die Datenbewirtschaftung und -harmonisierung, aber auch hinsichtlich der Behandlung von Spezialfällen werden so kontinuierlich beantwortet. Mit jeder angebundenen Einrichtung steigt die Erfahrung im Umgang mit den ausgelesenen Daten. Die künftige Betriebsorganisation wird so in naher Zukunft ein bewährtes «Anbindungsschema» anwenden können.

 

Haben Sie Fragen zu den Auswirkungen und Vorteilen des Projekts Informationssystem Justizvollzug (IS-JV)? für Ihre Behörde? Fredy Bittel, Integrations- und Rollout-Manager IS-JV, antwortet gerne Ihre Fragen per E-Mail.

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